Nachlese zur Glückstädter Kulturnacht 2017 am 9.9.
[12.09.2017]
Vor dem Aufbau,
nach dem Aufbau.
Die Bar.
Showtime.
Da war was los! The Remark‑eble Walsinats spielten im Rahmen der Glückstädter Kulturnacht drei Konzerte vor insgesamt mehr als 150 Besuchern im Wartezimmer der Praxis am Burggraben. Wer bei einer Arztpraxis an eine etwas kühle und nüchterne Athmosphäre denkt, hat die Praxis am Burggraben noch nicht besucht. Eine passendere Umgebung hätte man sich für diesen Abend kaum denken können. Das gedämpfte Licht, die warmen Farben und das gediegene Interieur samt stimmungsvoller Gemälde vertrugen sich hervorragend mit den Klängen, die das Publikum zu hören bekam. Die Glückstädter Fortuna schrieb in ihrer Ausgabe vom 11. September: „Sänger Nicolo Kramer und Gitarrist Simon Stanislaw fesselten die Zuhörer mit Liedern aus dem Great American Songbook. Einfühlsam boten sie beispielsweise Lieder von Duke Ellington und George und Ira Gershwin dar.”
The Remark‑eble Walsinats machten sich an diesem Abend außerdem um den Jazz-Nachwuchs verdient, als sie einer Gruppe von etwa 15 Kindern, die aus der benachbarten Familienbildungsstätte vorbeischauten („Wir wollten nur mal gucken...”), spontan einen Auszug aus ihrem Programm präsentierten, um ihnen die zumindest auf diesem Gebiet notwendige frühkindliche Prägung zu verleihen.
Besonderer Dank gebührt Herrn Dr. Horak, der sich nicht damit zufrieden gab, einfach nur seine Praxis zur Verfügung zu stellen, was schon großzügig genug gewesen wäre, sondern darüber hinaus auch noch Spaß daran hatte, zur Freude der Besucher eine Bar zu unterhalten, an der er sie mit Rotwein und anderen Nahrungsmitteln versorgte. Vor allem aber hatte er es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, den Protagonisten des Abends jeden Wunsch von den Augen abzulesen und umgehend zu erfüllen. So hatte er schon im Vorfeld keine Mühen gescheut, um die halbe Praxis nur für diesen einen Abend komplett umzustellen und sogar kurzerhand das Labor in eine waschechte Künstlergarderobe umzufunktionieren, in der er die entsprechenden Künstler versorgte und verpflegte. Insgesamt bot er also sowohl Musikern als auch Zuhörern ein Rundum-Sorglos-Programm, das keine Wünsche offen ließ. Ohne Herrn Dr. Horak wäre der Abend nicht so besonders geworden, wie er dann wurde.